19hundert30
Man fühlt sich wohl dabei sich leid zu tun, der ganzen Welt zu zeigen wie arm und verletzlich man ist obwohl die Umstände meist nur relativ dafür sprechen. Nur wer würde schon auf das Streicheln der Seele verzichten wollen? Es ist doch angenehm sich in einer “schweren” Situation zu belohnen, sich beschenken, sich Dinge zu erlauben um das Unrecht das einem angetan wurde auszugleichen.Man verliert den Überblick. Egozentrisches Denken der Menschen.
Zum Glück haben wir “unabhängige” Medien, die uns über alles aufklären, und uns immer den richtigen Blickwinkel erschaffen. Durch Medien werden wir gefüttert, wörtlich verspeisen wir alle Informationen und dabei oft den Nachgeschmack nicht erkennen.
Menschen werden als Opfer definiert, obwohl sie sich nicht als solches fühlen, auch wenn die Umstände gerade nicht optimal sind. Der begriff Opfer sorgt dafür, dass man durch eine Kategorisierung Menschen ausgrenzt, und ihnen die Möglichkeit der Integration nicht ausreichend gewährleistet. Auf der anderen Seite nützt man den Begriff für egoistische Zwecke.
Die Entscheidung liegt an einem selbst wie man mit diesem Thema umgeht und welche Auswirkungen dies schlussendlich für die Gesellschaft hat, in der wir leben.
Projekt Beschreibung
Das Leben der Menschen, aller Menschen und Kulturen war schon immer mit dem Opferdasein konfrontiert. Sich oder etwas zu opfern gehörte zu einer Tradition, einem Ritual um den höheren Kräften die Bereitschaft zu bekunden, von sich für die Gemeinschaft etwas zu geben. In der heutigen Zeit verbindet man den Begriff "Opfer" meist mit Gewalt, Katastrophen, Unfällen. es tut einem gut sich manchmal in eine Opferrolle zu wiegen. Sich fallen lassen zu können und auf das kollektive Gewissen sich berufen zu können, entführt einen in momentane Sorglosigkeit und verschafft einen neue Perspektiven.
Details
Choreographie:
Boris Nebyla
Tänzer:
Jasmin Avissar (Israel), Elise Busoni (Belgien), Shoko Nejime (Japan), Sandra Zelechowski (Österreich), Jason Ionas (Österreich), Keisuke Nejime (Japan)
